Webradio - die neue Freiheit fürs Ohr

Manche kennen es noch: Früher gab es eine Handvoll UKW-Sender, die in unmittelbarer Nähe halbwegs unverrauscht zu empfangen waren. Wer etwas weiter in die Ferne horchen wollte, musste einen geheimnisvoll piependen und rauschenden Kurzwellenempfänger bemühen. Weltempfänger nannte man ein solches Gerät. Dann saß man, das Ohr dicht an den Lautsprecher gepresst, und hörte Klänge aus sehr heiserer Kehle.

Mit dem Webradio sind alle Stationen auf der Welt erreichbar geworden und Tausende von kleinen Anbietern haben einen täglichen Stream. Da kann es wieder interessant sein, einen ganz abgelegenen Sender zu entdecken, der irgendwo in einem Leuchtturm vor der kanadischen Küste ein paar alte Jazzplatten auflegt.

Das Radio im Jahr 2021

12 Apr 2021

2020 erschütterte die Ausbreitung des Coronavirus erstmals Unternehmen, die Märkte und die Arbeitswelt. Die ersten Länder gingen in den Lockdown, viele Menschen standen plötzlich vor dem Nichts: keine Unterhaltung außer Haus und starke Veränderungen in Job, Kinderbetreuung und sozialen Kontakten. Das Ergebnis: viele Studienabbrüche und Kündigungen. Viele Menschen suchen Ablenkung von der gefühlten Aussichtslosigkeit. Auch 2021 dauert dieser Zustand an und beeinflusst das Leben aller – auch die Medien- und Unterhaltungsindustrie. Was bedeutet das? Traditionelle Medien wie Print, Online Spiele und Radio leiden ebenfalls unter der Pandemie. Gerade das Radio ist zum Beispiel stark von Werbeeinnahmen abhängig. Die Auswirkungen der Beschränkungen auf Industrie und Einzelhandel betreffen also ebenfalls dieses Medium. Werbetreibende konnten sich zwangsweise von der Werbung verabschieden. Und somit fiel ein großer inhaltlicher Teil des Radios weg. Trotzdem gilt dies auch als eine große Lehre: Innovationen werden gefördert. Kosten müssen effizient gesenkt werden. Dies wird auch zukünftig für Unternehmen nützlich sein. Und obwohl die Werbeeinnahmen stark gesunken sind, beweist das Medium Radio in anderer Hinsicht seine Stärke und sein Potenzial – und zwar auf internationaler Ebene.

Das Radio geht viral – Hand in Hand mit Corona

Das Radio war schon immer ein beliebtes Medium. Gerade in diesem unsicheren Jahr ist es offensichtlich umso gefragter: Die Hörerschaft ist während der Lockdowns gestiegen. Die Menschen können nicht mehr reisen und suchen nach Abwechslung. Des Weiteren ist das Radio nicht nur überall und für jeden zugänglich, sondern verbindet: Es versorgt unsere Gesellschaft bei Naturkatastrophen, Krisen und Epidemien mit Informationen. Und zu kaum einem anderen Zeitpunkt sind Verbindungen zu anderen Menschen und die ständige Neuversorgung mit Wissen um die Welt, und was in ihr vorgeht, gefragter. Das Radio gehört zudem zu den effektivsten Medien, um Inhalte schnell zu verbreiten. Das haben auch viele Unternehmen erkannt! Aufgrund der Reichweite von Radiosendern nutzen viele Marken das Medium, um ihre Botschaften zu verbreiten. Das gilt sicher auch für die Zeit nach dem Lockdown. Dies wiederum wird der Radiobranche helfen, die Einnahmen wieder zu steigern und schließlich gestärkt aus der Krise hervorzugehen. Damit können Medienunternehmen sich potenziell sogar zu Marketingberatungsunternehmen entwickeln und ihre Fähigkeiten stärker ausweiten.

Podcasts, Radio und Co. – das unendliche Angebot

Außer dem altbekannten Radio gibt es heute viele andere Medien wie YouTube, TikTok oder Podcasts. Podcasts sind episodische Reihen digitaler Audiodateien mit gesprochenem Wort. Anders als beim Radio greift man über das Internet auf Podcasts zu und kann sie zum Anhören auch auf ein persönliches Gerät herunterladen. Eine Serie wird meist von einem oder mehreren Moderatoren präsentiert. Sie berichten über ein bestimmtes Thema oder aktuelle Ereignisse. Im Gegensatz zum Radio gehen Podcasts thematisch oft mehr in die Tiefe. Sie haben auch nicht den Anspruch, die gleiche Mischung aus Unterhaltung, Musik und aktuellen Nachrichten zu bieten. Auch Podcasts sind ein wichtiges Tool für Unternehmen: Marken werden beginnen, Podcast-Moderatoren als größere Influencer anzuerkennen. Denn sie können ihr Publikum über diverse Plattformen erreichen. Dementsprechend könnte es sich direkt als Konkurrent des Radios entwickeln, auch wenn beide mitunter nur die Audiospur und den Anspruch, Inhalte sachlich, schnell und übersichtlich zusammenzufassen, gemeinsam haben. Welches Medium in Zukunft mehr Zulauf erfahren wird, bleibt also abzuwarten. Welches ist Ihr Liebling?

Podcasts

7 Sep 2020

Wenn Sie eine interessante Radiosendung im Webradio verpasst haben, können Sie auf den Podcast zurückgreifen. Mit Podcasts sind bereits gehaltene Radiosendungen auf Abruf verfügbar.

In Podcasts können Sie beliebige Episoden auswählen, interessante Fragmente oder sogar die ganze Wiedergabe wiederholen. Podcasts können sowohl der Unterhaltung als auch einem bestimmten Zweck dienen, beispielsweise dem Erlernen einer Fremdsprache.

Webradio: Effizienz und Flexibilität

10 Aug 2020

Die Digitalisierung ermöglicht Radiosendern neue Formate, Inhalte und Funktionen. Webradio-Managementsysteme umfassen Webdienste, cloud-basierte Technologien und soziale Netzwerke. Mit intelligenten Webdiensten gestalten Radiosender eine Vielzahl interessanter multimedialer Rundfunkprogramme.

Webradiosender zeichnen sich durch hohe Effizienz und Flexibilität aus. Multimedia und digitale Technologien wirken sich positiv auf die Qualität eines Webradios aus und senken die Produktionskosten.

Eigenes Webradio

24 Jul 2020

Möchten Sie einen eigenen Internetradiosender eröffnen? Dafür brauchen Sie eine gehostete Website, einen Streaming-Dienst für die Audioübertragung und eine Anwendungssoftware zur Prozessautomatisierung. Nachdem Sie all diese Komponenten eingerichtet haben, können Sie Ihre Sendeproduktion mit Musik, Konversationsprogrammen oder Live-Reportagen starten.

Mit verschiedenen Sendeautomatisierungs-Software und Streaming-Tools können Sie Inhalte zusammenstellen und den Sendeablauf steuern.